Ausgangspunkt: Überwiegend schwerer toniger Boden, der im Frühjahr oft lange zu nass und im Sommer extrem trocken mit großen Schrumpfrissen ist. Bodenbearbeitung ist nur mit robuster Landtechnik möglich, typische Verhältnisse in Rumänien. Wir haben viel an Marken probiert. Rein pfluglose Bewirtschaftung führt zu hohem Unkrautdruck und oder hohem Herbizid-Einsatz. Pragmatisch wurde deshalb auch der Pflug "wiederbelebt".
Vorgefunden
wurde von mir beginnend als Berater später als Geschäftsführer eine veraltete, verbrauchte, reparaturanfällige, oft ausfallende Landtechnik, schlecht bis nicht gewartet, bei einem Ersatzteillager im Wert von 800.000 EUR!! Ein hoher Bedarf an überfälliger Sanierung war deutlich:
In enger Abstimmung und Beratung mit dem Landtechnik-Anbieter Herr Karl Mauch aus Österreich wurde von mir als Geschäftsführer mit den Betriebsleitern ein Wartungskonzept
mit Dokumentation die Maschinen täglich, wöchentlich und monatlich prüfend eingeführt. Dazu gab es mehrere Schulungen der Mitarbeiter an den Maschinen durch externe Beratung.
Die Werkstätten selbst wurden rund erneuert, renoviert und effizient ausgestattet. Das Ersatzteillager wurde im Wert von zu Beginn 800.000 EUR auf 150.000 EUR runtergefahren durch wesentlich verbesserte Logistik. Der Kauf von Ersatzteilen erfolgte nur noch nach Ausschreibung im Wettbewerb.
Vor allem erfolgte ein nach Analyse der Schwachstellen und mehrjähriger Bedarfsplanung ein gezielter Erwerb von Neu- und Ersatzmaschinen über die Jahre im Wert von 5 Mill EUR. Die Anzahl Maschinen wurde reduziert. Der Kannibalismus
aus 4 mach 2 abgestellt.
Hauptgrundlage war über viele Monate intensiver Recherche eines von mir als Geschäftsführer geleiteten kleinen Teams eine in sich stimmige und vollständige Inventarliste zu erarbeiten. Es fehlt völlig der Überblick speziell der Jahresleistungen, Verbrauch an Diesel und Schmiermittel sowie Verschleißzustand. Früher häufiger Diebstahl war so erst wirklich erkennbar.